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Pankreatitis bei Katzen erkennen

Wenn die Bauchspeicheldrüse aus dem Gleichgewicht gerät

Weitere Bezeichnungen:
Bauchspeicheldrüsenentzündung Katze, feline Pankreatitis, akute Pankreatitis, chronische Pankreatitis

Die Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse und zählt zu den schwierig zu diagnostizierenden Erkrankungen bei Katzen. Sie kann plötzlich (akut) oder schleichend (chronisch) verlaufen.

Typische Symptome wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Apathie oder Gewichtsverlust sind unspezifisch und werden häufig übersehen. Ursachen sind unter anderem Infektionen, andere Organerkrankungen oder bestimmte Medikamente.

Eine eindeutige Diagnose gelingt meist über Blutwerte (fPLI), Ultraschall und Ausschluss anderer Erkrankungen. Die Therapie erfolgt symptomatisch und hängt von der Schwere des Verlaufs ab.

Ursachen für Bauchspeicheldrüsenentzündung

So erkennst du eine Pankreatitis bei Katzen

  • Fieber
  • Apathie (Bewusstseinsstörung)
  • Erbrechen (Vomitus)
  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall (Diarrhoe)
  • Verhaltensveränderungen
  • Gewichtsverlust
  • Dehydration
  • stumpfes Fell

Diese Rassen sind besonders betroffen

Eine Pankreatitis kann jede Katze treffen. Rassekatzen wie Siamkatzen zeigen laut Studien jedoch eine etwas erhöhte Anfälligkeit. Auch Katzen mit chronischen Darmerkrankungen oder Leberproblemen sind häufiger betroffen.

So wird eine Pankreatitis bei Katzen behandelt

Die Behandlung richtet sich nach der Ausprägung und dem Verlauf. In akuten Fällen erfolgt meist eine stationäre Therapie mit Infusionen zur Stabilisierung, Schmerzmitteln, Antiemetika gegen Übelkeit und ggf. Antibiotika. Bei chronischen Verläufen steht die langfristige Stabilisierung im Vordergrund.

Ziel ist es, Entzündung, Übelkeit und Schmerzen zu lindern. Wichtig ist auch die Unterstützung der Futteraufnahme, z. B. durch hochverdauliches Futter und ggf. Fütterung per Sonde.

Intensive tierärztliche Betreuung mit Infusionen, Schmerz- und Antibrechmitteln, meist stationär.

Symptomatische Therapie, Kontrolle von Rückfällen, angepasste Ernährung und ggf. langfristige Medikation.

Hochverdauliches Futter mit moderatem Fettgehalt, kleinere Portionen, ggf. Appetitanreger.

Was Du selbst tun kannst

Achte auf subtile Verhaltensveränderungen deiner Katze – schon kleine Anzeichen wie verminderter Appetit oder Rückzug können Hinweise auf eine Pankreatitis sein. Beobachte Fressverhalten, Gewicht und Kotabsatz genau und suche bei Auffälligkeiten frühzeitig den Tierarzt auf.

Unterstütze deine Katze mit leicht verdaulichem Futter, das nicht zu fettreich ist. Stressarme Haltung, geregelte Fütterungszeiten und der Verzicht auf ungeeignete Leckerlis können helfen, Rückfälle zu vermeiden. Ergänzungen sollten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt erfolgen.

Prognose bei Pankreatitis

Die Prognose bei Pankreatitis ist unterschiedlich und hängt stark vom Verlauf ab. Akute Formen können lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden.

Mit intensiver Betreuung sind sie aber gut behandelbar. Chronische Verläufe lassen sich oft stabilisieren, wenn konsequent therapiert wird.

Die frühzeitige Erkennung und regelmäßige Kontrolle sind entscheidend. Viele Katzen leben trotz chronischer Pankreatitis über Jahre mit guter Lebensqualität, wenn die Therapie individuell angepasst wird.

Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung Katze
Pankreatitis bei Katzen: Symptome und Behandlung

Das kostet die Behandlung einer Pankreatitis

Die Behandlungskosten hängen vom Schweregrad, der Dauer der Therapie und den diagnostischen Maßnahmen ab.

Blutuntersuchungen & fPLI-Test
80 – 150 EUR

Ultraschall Abdomen
100 – 180 EUR

Stationäre Akutbehandlung
300 – 700 EUR

Langzeittherapie und Spezialfutter
40 – 100 EUR

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Mit oder nach dieser Erkrankung ist eine individuelle Prüfung notwendig. Gerne beraten wir Dich zu den Möglichkeiten für Dich und Dein Tier.

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Weitere Informationen zur Pankreatitis bei Katzen

Ursachen und Entstehung der Pankreatitis

Bei einer Pankreatitis entzündet sich das Gewebe der Bauchspeicheldrüse. Dabei können Verdauungsenzyme schon innerhalb des Organs aktiviert werden, was zu einer Selbstverdauung führt. Die Auslöser sind vielfältig: Infektionen, andere Magen-Darm-Erkrankungen, Leberprobleme, Traumata, bestimmte Medikamente oder Futterunverträglichkeiten kommen infrage. In vielen Fällen bleibt die Ursache unklar.

Klinisches Bild und typische Anzeichen im Alltag

Die Symptome sind oft unauffällig oder unspezifisch. Viele Katzen fressen weniger, wirken müde oder ziehen sich zurück. Manche erbrechen, verlieren Gewicht oder zeigen Durchfall. Fieber, Dehydrierung oder Bauchschmerzen können hinzukommen. Gerade weil die Anzeichen so subtil sind, wird die Erkrankung oft erst spät erkannt.

Diagnostische Möglichkeiten und Therapiewege

Zur Diagnose gehört in der Regel eine Kombination aus Blutbild, spezieller Pankreas-spezifischer Blutuntersuchung (fPLI), Ultraschall und Ausschluss anderer Erkrankungen. Die Therapie erfolgt symptomatisch: Stabilisierung mit Infusionen, Kontrolle von Übelkeit und Schmerzen, sowie Ernährungsanpassung. Akute Verläufe erfordern oft eine stationäre Betreuung, chronische Fälle werden meist ambulant betreut.

Langfristige Stabilisierung und Rückfallvermeidung

Für chronisch betroffene Katzen ist eine konsequente Therapie entscheidend. Dazu gehören regelmäßige Verlaufskontrollen, die Vermeidung von fettreichem Futter, stressfreie Bedingungen im Alltag und gezielte Unterstützung der Verdauung. Rückfälle sind möglich, lassen sich aber gut kontrollieren, wenn du aufmerksam bleibst und deine Katze individuell unterstützt.

So behandelst du eine Pankreatitis bei deiner Katze

Die wichtigsten Fragen zur Erkrankung

Wir haben die häufigsten Fragen unserer User für Dich zusammengestellt.

Eine entzündliche Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, die akut oder chronisch verlaufen kann.

Häufige Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust, Apathie oder Rückzug.

Infektionen, andere Organerkrankungen, Medikamente oder Futterunverträglichkeiten – oft bleibt die Ursache unklar.

Über Bluttests (v. a. fPLI), Ultraschall und den Ausschluss anderer Erkrankungen.

Akut oft stationär mit Infusionen, Schmerzmitteln und Antibrechmitteln. Chronisch symptomatisch mit Futteranpassung.

Nein – eine Pankreatitis ist nicht übertragbar.

Akute Pankreatitis ist gut behandelbar. Chronische Formen lassen sich meist stabilisieren.

Achte auf Veränderungen im Verhalten und Fressverhalten, biete magenfreundliches Futter an und reduziere Stress.

Je nach Verlauf und Diagnostik zwischen 100 und 700 Euro – langfristig fallen monatliche Kosten für Spezialfutter an.

Ja – ein leicht verdauliches, fettarmes Futter unterstützt die Bauchspeicheldrüse und beugt Rückfällen vor.

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