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Nahaufnahme einer Pferdeschnauze und Atem eines Pferdes

Husten ist ein wichtiges Warnsignal

Weitere Bezeichnungen:
Atemnot Pferd, Pferdehusten, COB, COPD, equines Asthma, chronische Bronchitis beim Pferd

Atemwegserkrankungen beim Pferd entstehen häufig durch eine Kombination aus Umweltfaktoren wie Staub, Schimmel oder Ammoniakdämpfen sowie Infektionen mit Bakterien oder Viren. Häufige Erkrankungen sind die chronisch obstruktive Bronchitis (COB/COPD), das equine Asthma und akute Infekte der oberen Atemwege.

Erste Anzeichen sind Husten, Nasenausfluss, erschwerte Atmung und reduzierte Leistungsfähigkeit. Eine frühzeitige Diagnose durch den Tierarzt ist entscheidend.

Die Behandlung kann schleimlösende Medikamente, Inhalationen, Haltungsoptimierung und in schweren Fällen auch Kortison umfassen.

Braunes Pferd in kalter Umgebung

Übertragbarkeit:

Die meisten Atemwegserkrankungen bei Pferden, wie equines Asthma oder COPD, sind nicht ansteckend. Infektiöse Atemwegserkrankungen, die durch Viren oder Bakterien verursacht werden (z. B. Influenza oder Streptokokken), können jedoch von Pferd zu Pferd übertragen werden – vor allem bei engem Kontakt in Ställen oder auf Turnieren. Eine Übertragung auf andere Tierarten oder den Menschen findet nicht statt. Regelmäßige Impfung, gute Stallhygiene und frische Luft sind wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung.

  • Übertragbar

So erkennst du eine Atemwegserkrankung bei deinem Pferd

  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Husten
  • Atembeschwerden
  • Leistungsschwäche
  • Atemnot
  • Nasenausfluss
  • Trägheit
  • Starkes Hecheln
  • Keuchende Atemgeräusche
  • Schwitzen

Diese Pferde sind besonders betroffen

Grundsätzlich können alle Pferde an Atemwegserkrankungen erkranken. Besonders gefährdet sind jedoch Pferde, die in staubiger Umgebung gehalten werden oder empfindlich auf Pollen, Schimmelpilze und schlechte Luft reagieren. Auch ältere Tiere und Pferde mit Vorerkrankungen sind häufiger betroffen.

So werden Atemwegserkrankungen beim Pferd behandelt

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und Schwere der Atemwegserkrankung. Bei bakteriellen Infekten werden Antibiotika eingesetzt. Bei chronischen oder allergischen Erkrankungen wie equinem Asthma helfen schleimlösende Präparate, Inhalationen, kortisonhaltige Medikamente und die Optimierung der Haltungsbedingungen. Ein gutes Staubmanagement im Stall ist unerlässlich. Wichtig ist die frühzeitige Diagnose, um bleibende Schäden der Lunge zu vermeiden.

Inhalationstherapien mit Kochsalz oder Medikamenten, Schleimlöser, Futterumstellung und Stallhygiene

Antibiotika bei Infekten, Kortison bei allergischen Reaktionen, Bronchodilatatoren zur Atemerleichterung

Was Du selbst tun kannst

Sorge für ein möglichst staubfreies Stallklima: Verwende entstaubtes Heu, gute Einstreu wie Leinstroh oder Späne und lüfte regelmäßig. Auch das Wässern von Heu kann die Belastung durch Schwebstoffe senken.

Achte auf regelmäßige Bewegung und biete dem Pferd möglichst viel frische Luft. Vermeide es, in geschlossenen Räumen mit Heu oder Stroh zu arbeiten, wenn das Pferd anwesend ist.

Führe bei chronischen Erkrankungen konsequent das vom Tierarzt empfohlene Inhalationsschema durch. Halte den Stall sauber und frei von Schimmel. Biete deinem Pferd auch auf der Weide allergenarme Bereiche. Kontrolliere regelmäßig Atmung und Allgemeinverhalten.

Frühzeitiges Handeln verhindert eine Verschlechterung und steigert das Wohlbefinden deines Pferdes deutlich.

Prognose bei Atemwegserkrankungen beim Pferd

Die Prognose hängt stark vom Zeitpunkt der Diagnose und der konsequenten Umsetzung von Therapie und Management ab. Akute Infekte sind bei früher Behandlung meist gut heilbar.

Chronische Erkrankungen wie COPD oder equines Asthma können zwar nicht vollständig geheilt, aber durch konsequente Therapie und gute Haltungsbedingungen deutlich verbessert werden.

Ein gutes Management erhöht die Lebensqualität deines Pferdes und verhindert Rückfälle oder Verschlimmerungen.

Nahaufnahme eines schnaubenden Pferdes
Pferd auf einer grünen Weide atmet aus

Das kostet die Behandlung von Atemwegserkrankungen beim Pferd

Die Behandlungskosten variieren je nach Diagnose, Therapiedauer und Medikation. Besonders Inhalationen und Langzeittherapien verursachen höhere Kosten.

Tierärztliche Erstuntersuchung
70 – 150 EUR

Inhalationstherapie inkl. Medikamente
150 – 400 EUR

Langzeittherapie mit Kortison
100 – 250 EUR pro Monat

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Weitere Informationen zu Atemwegserkrankungen beim Pferd

Häufigkeit und Ursachen von Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen zählen zu den häufigsten chronischen Gesundheitsproblemen bei Pferden. Besonders Staub, Pollen, Schimmelsporen und schlechte Stallluft begünstigen die Entstehung von Erkrankungen wie equinem Asthma oder COPD. Früher wurden diese oft unter dem Begriff COB (chronisch obstruktive Bronchitis) zusammengefasst. Heute weiß man, dass vor allem Haltung und Management einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf haben.

Symptome frühzeitig erkennen

Symptome wie Husten, Nasenausfluss und Atemnot dürfen nicht ignoriert werden, da unbehandelte Erkrankungen langfristige Lungenschäden verursachen können. Gerade die schleichende Entwicklung chronischer Formen macht eine regelmäßige Beobachtung besonders wichtig. Pferde zeigen oft eine reduzierte Leistungsbereitschaft, schnelle Ermüdung und auffällige Atembewegungen – das sind Warnzeichen, auf die du achten solltest.

Diagnose und individuelle Therapie

Die Diagnostik erfolgt meist über das Abhören der Lunge, endoskopische Untersuchungen sowie Labortests zur Bestimmung von Erregern oder Entzündungswerten. Wichtig ist ein individueller Behandlungsplan, der sowohl Medikamente als auch Veränderungen in Haltung und Fütterung umfasst. Auch technische Hilfsmittel wie Inhalatoren für Pferde haben sich in der Praxis bewährt und ermöglichen eine gezielte Medikamentengabe direkt in die Atemwege.

Dauerhafte Betreuung bei chronischen Erkrankungen

Pferde mit chronischen Atemwegserkrankungen benötigen häufig eine dauerhafte Betreuung. Umso wichtiger ist es, durch vorbeugende Maßnahmen wie gutes Stallklima, staubarme Fütterung, konsequente Hygiene und regelmäßige Bewegung das Risiko zu minimieren. Auch die Wahl der richtigen Einstreu, der Umgang mit Heu und das tägliche Lüften der Stallungen spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden deines Pferdes.

Pferd liegt mit geschlossenen Augen auf einer Wiese

Die wichtigsten Fragen zur Erkrankung

Wir haben die häufigsten Fragen unserer User für Dich zusammengestellt.

Husten, Nasenausfluss, Atemnot und Leistungsabfall sind die häufigsten Anzeichen.

Equines Asthma ist nicht heilbar, kann aber mit guter Therapie und Haltung gut kontrolliert werden.

Meist durch eine langfristige Belastung mit Staub, Schimmel oder Ammoniak in der Stallluft.

Inhalationen, Schleimlöser, Kortison und gute Haltungsbedingungen sind zentrale Therapiebausteine.

Je nach Therapie zwischen 100 und mehreren hundert Euro – vor allem bei chronischen Fällen.

Bei infektiösen Erkrankungen wie Influenza oder bakteriellen Infekten ist das möglich.

Staubfreies Heu, gute Lüftung, saubere Ställe und regelmäßige Bewegung sind wichtige Maßnahmen.

Ja, empfindliche Rassen wie Araber oder ältere Tiere sind häufiger betroffen.

Bei längerem Husten, erschwerter Atmung oder Fieber solltest du schnell tierärztliche Hilfe holen.

Nein, eine Übertragung auf den Menschen ist veterinärmedizinisch ausgeschlossen.

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