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Hund liegt auf einem Kissen in seinem Körbchen

Wenn das Hinterteil zum Problem wird

Weitere Bezeichnungen:
entzündete Analbeutel, Analdrüsenverstopfung, Perianaldrüsenentzündung

Bei einer Analdrüsenentzündung entzünden sich die kleinen Drüsen rechts und links am After deines Hundes. Ursache ist oft ein Sekretstau durch zu seltene oder zu weiche Kotabsetzung. Das Sekret kann dann nicht mehr abfließen, was zu Schmerzen, Juckreiz und Entzündungen führt.

Erste Anzeichen sind häufiges Lecken am After, Schlittenfahren oder verändertes Kotverhalten. Wird die Entzündung nicht behandelt, kann es zu Abszessen oder Fistelbildung kommen.

Die Behandlung erfolgt durch Ausdrücken, Spülungen oder – bei stärkeren Entzündungen – durch Antibiotika. Bei wiederholtem Auftreten kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.

Hund sitzt in der Ecke und schaut traurig

So erkennst du eine Analdrüsenentzündung

  • Unruhe
  • Probleme beim Kotabsatz
  • Übermäßiges lecken des Genitalbereiches
  • Hautrötungen
  • Juckreiz am After
  • vermehrtes Schlittenfahren
  • Übler Geruch
  • Jaulen beim Hinsetzen

Diese Hunde sind besonders betroffen

Grundsätzlich kann jeder Hund Probleme mit den Analdrüsen bekommen. Kleinere Rassen sind jedoch besonders betroffen, da ihre Analdrüsen häufiger nicht vollständig entleert werden – insbesondere bei weichem Kot oder Bewegungsmangel.

So wird eine Analdrüsenentzündung behandelt

Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad. In leichten Fällen reicht es, die Analdrüsen manuell durch den Tierarzt oder Tierheilpraktiker auszudrücken. Bei fortgeschrittener Entzündung werden die Drüsen gespült und ggf. mit einem Antibiotikum behandelt.

Unterstützend kann eine Futterumstellung helfen, um den Kot fester zu machen – etwa durch ballaststoffreiches Futter oder Zusätze wie Flohsamenschalen. In schweren oder chronischen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der Analdrüsen notwendig sein.

In vielen Fällen ausreichend, wenn frühzeitig erkannt.

Antibiotika oder entzündungshemmende Mittel kommen bei bakteriellen Infektionen zum Einsatz.

Nur bei chronischen oder immer wiederkehrenden Problemen eine Option.

Was Du selbst tun kannst

Du kannst durch ballaststoffreiche Ernährung helfen, dass sich die Analdrüsen bei jedem Kotabsatz von selbst entleeren.

Hierzu eignet sich spezielles Trocken- oder Nassfutter sowie Zusätze wie Flohsamenschalen oder Kürbis. Regelmäßige Bewegung unterstützt die Darmtätigkeit zusätzlich.

Achte auf typische Anzeichen wie Schlittenfahren oder häufiges Lecken am After. Wenn du solche Symptome bemerkst, solltest du schnell handeln und den Tierarzt aufsuchen.

Bei Hunden mit wiederkehrenden Problemen kann eine regelmäßige Kontrolle der Analdrüsen durch Fachleute helfen, Entzündungen frühzeitig zu verhindern.

Prognose bei Analdrüsenentzündung

Die Prognose ist in den meisten Fällen gut, wenn die Entzündung rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, kann es jedoch zu schmerzhaften Komplikationen wie Abszessen oder Fisteln kommen.

Mit der richtigen Fütterung und regelmäßiger Kontrolle lässt sich das Risiko für erneute Entzündungen deutlich verringern.

In chronischen Fällen, bei denen konservative Maßnahmen nicht ausreichen, bringt die operative Entfernung oft langfristige Besserung.

Junger Hund liegt auf dem Boden und guckt auf die Hand von Frauchen
Hund mit Schlappohren liegt auf dem Teppich

Das kostet die Behandlung einer Analdrüsenentzündung

Die Kosten richten sich nach Schweregrad und Behandlungsmethode. Einfache Ausdrückungen sind günstiger als chirurgische Eingriffe.

Manuelles Ausdrücken durch Tierarzt
20 – 40 EUR

Behandlung mit Spülung und Medikamenten
50 – 100 EUR

Operative Entfernung beider Analdrüsen
300 – 600 EUR

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Weitere Informationen zur Analdrüsenentzündung beim Hund

Wie entsteht eine Analdrüsenentzündung beim Hund?

Die Analdrüsen liegen beidseitig am After und dienen ursprünglich der Reviermarkierung. Beim gesunden Hund entleeren sie sich beim Kotabsatz von selbst. Wenn der Kot aber zu weich ist oder dein Hund nur selten Kot absetzt, staut sich das Sekret. Die Folge: Es bildet sich ein Nährboden für Bakterien – eine Entzündung entsteht. Besonders betroffen sind kleinere Hunde und Tiere mit wenig Bewegung oder Übergewicht.

Typische Anzeichen früh erkenne

Ein häufiges Symptom ist das sogenannte „Schlittenfahren“: Dein Hund rutscht mit dem Hinterteil über den Boden, um sich Linderung zu verschaffen. Auch häufiges Belecken des Afters, Jaulen beim Sitzen oder ein übler Geruch sind Hinweise. Bei fortgeschrittener Entzündung kann es zu schmerzhaften Schwellungen, Fieber oder sogar Abszessen kommen.

So erfolgt die Behandlung durch den Tierarzt

In frühen Stadien reicht meist das manuelle Ausdrücken der Analbeutel. Bei einer Entzündung kommen zusätzlich Spülungen und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. Antibiotika werden verordnet, wenn sich bereits Bakterien angesiedelt haben. Unterstützend kann ballaststoffreiche Ernährung helfen. In chronischen Fällen, bei denen es zu wiederholten Entzündungen kommt, kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein.

Was du selbst zur Vorbeugung tun kannst

Du kannst deinen Hund durch Bewegung, die richtige Ernährung und regelmäßige Gewichtskontrolle unterstützen. Wenn dein Hund wiederholt Probleme mit den Analdrüsen hat, kann eine prophylaktische Kontrolle – etwa alle paar Wochen – helfen, neue Entzündungen zu vermeiden. Ergänzungen wie Flohsamenschalen oder spezielle Futterzusätze fördern eine gesunde Verdauung und somit auch die natürliche Entleerung der Analdrüsen.

Hund guckt hoch mit großen feuchten Augen

Die wichtigsten Fragen zur Erkrankung

Wir haben die häufigsten Fragen unserer User für Dich zusammengestellt.

Die Analdrüsen sitzen rechts und links am After und können sich entzünden, wenn das Sekret nicht richtig abfließt. Das führt zu Schmerzen, Schwellung und Juckreiz und kann unbehandelt zu Abszessen führen.

Typische Anzeichen sind Schlittenfahren, häufiges Lecken am After, plötzliche Unruhe, Jaulen beim Sitzen oder ein übler Geruch. Sichtbare Rötung und Schwellung deuten auf eine fortgeschrittene Entzündung hin.

Hauptursache ist meist zu weicher Kot, der die natürliche Entleerung der Drüsen verhindert. Auch Übergewicht, Bewegungsmangel oder eine genetisch bedingte Enge der Drüsengänge können Auslöser sein.

In leichten Fällen reicht das Ausdrücken durch den Tierarzt. Bei stärkeren Entzündungen helfen Spülungen, Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente. Bei chronischen Problemen kann eine OP nötig sein.

Ja – durch eine ballaststoffreiche Ernährung, genügend Bewegung und das Beobachten der typischen Symptome. Das manuelle Ausdrücken sollte jedoch Fachleuten überlassen werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Nein, sie ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine individuelle Problematik, die nichts mit Infektion im klassischen Sinn zu tun hat.

Durch gezielte Fütterung, gesundes Gewicht und Bewegung. Ergänzende Ballaststoffe im Futter fördern eine gute Kotkonsistenz und somit die Entleerung der Drüsen.

Das hängt vom Hund ab. Tiere mit wiederkehrenden Beschwerden sollten etwa alle 4–6 Wochen kontrolliert werden. Bei gesunden Hunden ist keine Routinebehandlung nötig.

Die Kosten liegen bei 20 bis 40 Euro für das Ausdrücken. Eine Behandlung mit Medikamenten oder eine OP kann 50 bis 600 Euro kosten, je nach Aufwand und Schweregrad.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, kann sie sich zu einem Abszess entwickeln oder Fisteln verursachen. In solchen Fällen wird die Behandlung aufwendiger und schmerzhafter für deinen Hund.

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