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Katze mit weißer Schnauze liegt auf dem Sofa

Wenn das Immunsystem überreagiert

Weitere Bezeichnungen:
Katzenallergie, Futtermittelallergie Katze, atopische Dermatitis Katze, allergische Hauterkrankung, Flohspeichelallergie

Allergien bei Katzen entstehen, wenn das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Stoffe reagiert.

Zu den häufigsten Auslösern zählen Futtermittel, Umweltallergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Flohspeichel. Symptome reichen von chronischem Juckreiz über Hautentzündungen, Haarausfall und Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu Ohrenentzündungen. Eine klare Diagnose gelingt meist nur über Ausschlussverfahren oder spezielle Allergietests.

Die Therapie richtet sich nach dem Auslöser – entweder durch Eliminierung, Umstellung oder medikamentöse Behandlung.

Braune Katze liegt auf einem Stuhl aus Stroh

So erkennst du eine Allergie bei deiner Katze

  • Erbrechen (Vomitus)
  • Durchfall (Diarrhoe)
  • Unruhe
  • Alopezie (Haarausfall)
  • Tränende Augen
  • Starker Juckreiz
  • Hautrötungen
  • Kratzen
  • Katze leckt sich häufig das Fell
  • Ohrenentzündung

Diese Rassen sind besonders betroffen

Grundsätzlich kann jede Katze eine Allergie entwickeln. Einige Rassen wie Siamkatzen, Maine Coon oder Orientalen gelten als besonders anfällig, vermutlich aufgrund genetischer Dispositionen oder empfindlicher Haut.

So werden Allergien bei Katzen behandelt

Die Behandlung beginnt mit der Suche nach dem Auslöser. Bei Futtermittelallergien hilft eine Ausschlussdiät über mindestens 6 Wochen. Umweltallergien können durch Hyposensibilisierung oder antiallergische Medikamente wie Kortison oder Antihistaminika gelindert werden.

Bei Flohspeichelallergie reicht eine konsequente Parasitenprophylaxe. Ergänzend unterstützen hautpflegende Shampoos, Omega-3-Fettsäuren und individuell abgestimmte Pflegeprodukte die Heilung.

Ausschlussdiät mit neuem Eiweißträger und Kohlenhydratquelle, anschließend gezielte Provokation.

Behandlung mit Kortison, Ciclosporin oder Immuntherapie möglich.

Konsequenten Schutz durch Spot-ons oder orale Antiparasitika gewährleisten.

Was Du selbst tun kannst

Wenn deine Katze unter einer Allergie leidet, kannst du viel zur Linderung beitragen. Bei Futtermittelallergien ist eine konsequente Futterumstellung essenziell. Achte auf die genaue Deklaration und gib während der Diät keine Leckerlis mit Fremdeiweißen. Zusätzlich hilft es, ein Futtertagebuch zu führen.

Bei Umweltallergien kannst du die Belastung in der Wohnung senken: regelmäßiges Staubsaugen mit HEPA-Filter, waschbare Liegeplätze und Pollenschutzgitter an den Fenstern sind sinnvoll. Für empfindliche Katzen lohnt sich der Umstieg auf duftfreie Reinigungsmittel und eine milbenarme Umgebung.

Prognose bei Allergien

Die Prognose hängt stark vom Auslöser ab. Flohspeichelallergien lassen sich meist gut kontrollieren.

Auch bei Futtermittelallergien ist eine langfristige Symptomfreiheit möglich, wenn das richtige Futter dauerhaft gegeben wird. Umweltallergien sind oft chronisch, können aber mit der richtigen Therapie gut gemanagt werden.

Wichtig ist die konsequente Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen – dann können viele betroffene Katzen ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen.

Katze wird unter dem Auge abgetupft
Weiß braune Katze mit halb geschlossenen Augen

Das kostet die Behandlung einer Katzenallergie

Die Kosten richten sich nach Art der Allergie, Testverfahren und Behandlungsdauer.

Ausschlussdiät mit Spezialfutter
40 – 80 EUR

Allergietests (Blut oder Intradermal)
150 – 300 EUR

Medikamente oder Immuntherapie
30 – 90 EUR

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Mit oder nach dieser Erkrankung ist eine individuelle Prüfung notwendig. Gerne beraten wir Dich zu den Möglichkeiten für Dich und Dein Tier.

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Weitere Informationen zu Allergien bei Katzen

Was sind die häufigsten Allergieformen bei Katzen

Katzen können auf eine Vielzahl von Stoffen allergisch reagieren – häufige Auslöser sind Bestandteile im Futter, Umweltfaktoren wie Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen sowie der Speichel von Flöhen. Während Futtermittelallergien oft mit Verdauungsbeschwerden einhergehen, zeigen sich Umweltallergien eher durch Hautsymptome wie Juckreiz, Rötungen oder Haarausfall. Die Flohspeichelallergie wiederum ist die häufigste allergische Hauterkrankung bei Katzen.

Symptome und Diagnose: darauf solltest du achten

Ein erstes Warnsignal ist meist starker Juckreiz, übermäßiges Lecken oder Kratzen. Manche Katzen zeigen auch unspezifische Symptome wie Verdauungsprobleme oder verändertes Verhalten. Eine sichere Diagnose gelingt in den meisten Fällen über den Ausschluss anderer Ursachen – etwa Pilze, Parasiten oder Hautinfektionen – und durch gezielte Diäten oder Allergietests.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wurde der Auslöser identifiziert, stehen verschiedene Therapien zur Verfügung. Bei Futtermittelallergien ist das Vermeiden des allergieauslösenden Proteins entscheidend. Umweltallergien lassen sich mit Medikamenten wie Kortison, Ciclosporin oder Antihistaminika behandeln. Auch eine Hyposensibilisierung kann in Frage kommen. Regelmäßige Parasitenprophylaxe ist bei Flohspeichelallergie unverzichtbar.

Wie kannst du deine Katze langfristig unterstützen?

Eine allergische Katze braucht oft lebenslange Begleitung. Mit einer stabilen Umgebung, dem passenden Futter, guter Pflege der Haut und Fell und regelmäßigen Kontrollen beim Tierarzt lassen sich Beschwerden meist gut in den Griff bekommen. Wichtig ist, dranzubleiben, auf Veränderungen zu achten und Behandlungen nicht eigenmächtig abzubrechen. Viele Katzen kommen bei konsequenter Betreuung trotz Allergie sehr gut zurecht.

Katze kuschelt mit ihrem Besitzer auf dessen Schulter

Die wichtigsten Fragen zur Erkrankung

Wir haben die häufigsten Fragen unserer User für Dich zusammengestellt.

Es gibt Futtermittelallergien, Umweltallergien (z. B. gegen Pollen, Hausstaubmilben) und die Flohspeichelallergie. Letztere ist besonders häufig und führt zu starkem Juckreiz.

Häufiges Kratzen, Lecken, Haarausfall, Hautrötungen, Verdauungsprobleme oder entzündete Ohren können auf eine Allergie hinweisen. Bei chronischem Verlauf lohnt sich ein Allergietest.

Für mindestens 6 Wochen bekommt deine Katze ausschließlich ein neues Protein (z. B. Pferd, Känguru) kombiniert mit einer ungewohnten Kohlenhydratquelle. Erst danach werden andere Futtermittel schrittweise getestet.

Eine Heilung ist selten möglich, aber mit gezielter Behandlung lassen sich die Symptome deutlich lindern. Medikamente oder eine Hyposensibilisierung können dabei helfen.

Die Diagnose erfolgt über Ausschluss anderer Erkrankungen, Diäten oder spezielle Allergietests – entweder per Blutuntersuchung oder intradermal.

Ja, Kortison kann sehr wirksam gegen Juckreiz und Entzündungen sein – sollte aber nur unter tierärztlicher Aufsicht und möglichst nicht dauerhaft eingesetzt werden.

Je nach Methode kostet ein Allergietest zwischen 150 und 300 Euro. Hinzu kommen ggf. Laborkosten oder Beratung.

Bei Futtermittelallergien kannst du nach 4 bis 6 Wochen mit ersten Erfolgen rechnen. Medikamente wirken meist schneller – oft schon nach wenigen Tagen.

In den meisten Fällen sind sie nicht heilbar, aber gut kontrollierbar. Wichtig ist, den Auslöser konsequent zu meiden und regelmäßig Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten.

Ja – Allergien können sich auch im Laufe des Lebens entwickeln. Besonders nach Parasitenbefall oder Stresssituationen kann das Immunsystem empfindlicher reagieren.

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